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Gemeinschaftspraxis - Dr. med Georg Güsken & Dr. Arthur Schmidt
Dr. med Georg Güsken, Dr. Arthur Schmidt
Niehler Str. 312 / neben Café Millowitsch
50735 Köln

Telefon: (0221) 7 12 38 83
Fax: (0221) 9 71 12 24
E-Mail: info@hausarzt-köln-niehl.de

Unsere Praxis liegt nördlich der Innenstadt im Kölner Stadtteil Niehl. Sie erreichen uns problemlos mit der Stadtbahn U-12, U-13, U-15, U-16 , der Buslinie 147 oder mit der Straßenbahn Linie 16 Haltestelle Nesselrodestr.

Parkplätze sind entlang der Straße der Praxis vorhanden. Eine Bushaltestelle befindet sich direkt vor der Praxis.


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Montag:
09:00 - 12:00 Uhr
15:00 - 18:00 Uhr
Dienstag:
09:00 - 12:00 Uhr
15:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch:
09:00 - 12:00 Uhr

Donnerstag:
09:00 - 12:00 Uhr
15:00 - 18:00 Uhr
Freitag:
09:00 - 12:00 Uhr
Telefonsprechstunde zur Abfrage von Laborwerten (auf Widerruf):
Di und Do 19 – 19.30 Uhr
Tel: 0221-7123883

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News

Vitamin-D-Präparate: Viele sind zu hoch dosiert

ÖKO-TEST hat 23 Vitamin-D3-Präparate Form von Tabletten, Tropfen und Kapseln beziehungsweise Perlen getestet. Alle vier getesteten Arzneimittel und zwei der Nahrungsergänzungsmittel kann ÖKO-TEST empfehlen. Bei den übrigen Präparaten ist häufig die empfohlene Tagesdosis zu hoch.

Die höchste empfohlene Tagesdosis aller Produkte im Test haben die Vigantolvit Vitamin D3 Öl Tropfen von Procter&Gamble mit 100 Mikrogramm (μg) pro Tag, was fünffach über der Empfehlung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) liegt. Das BfR rät, eigenständig nur auf Präparate mit maximal 20 μg pro Tag zurückzugreifen, was 800 internationalen Einheiten (i. E.) entspricht. ÖKO-TEST orientiert sich für die Bewertung im Test an den Angaben des BfR, da der Körper Vitamin D speichert, so dass es bei dauerhafter Überdosierung zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie Übelkeit, Bauchkrämpfen oder gar Nierenschäden kommen kann. Die Verbraucherschützer empfehlen die Dosierung und Einnahmedauer mit einem Arzt abzustimmen.

Ein weiterer Kritikpunkt bei manchen Testprodukten sind umstrittene Zusatzstoffe wie Carrageen und Carboxymethylcellulose, die als Gelier- beziehungsweise Verdickungsmittel eingesetzt werden. Carrageen zeigte in Tierstudien negative Effekte auf den Verdauungstrakt und das Immunsystem. Carboxymethylcellulose führte zu entzündlichen Veränderungen der Darmflora.

Zwei Noten Abzug gibt es für Talkum, ein Füllstoff bzw. Trennmittel, das in den getesteten Präparaten von Vigantol und Vitagamma sowie im getesteten Nahrungsergänzungsmittel von Tetesept steckt. Die Substanz wurde jüngst von der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation neu bewertet und als „wahrscheinlich krebserregend für Menschen“ eingestuft. Eine Neueinordung von Talkum als krebserregender Gefahrstoff durch die europäischen Behörden steht voraussichtlich nächstes Jahr an.

Zwei Arzneimittel im Test erhalten das Gesamturteil „sehr gut“: die Dekristol 1000 I.E. Vitamin D3, Tabletten und die Vitamin D3 Hevert Tabletten 1000 I.E.

Mehr Informationen zum Test finden Sie in der Januarausgabe des ÖKO-TEST-Magazins oder online über: oekotest.de/15127

Glatteis: So schützen Sie Kopf und Hüfte bei einem Sturz

Bei Blitzeis und Schneefällen verzeichnen Deutschlands Notaufnahmen jedes Jahr einen Anstieg an Knochen- und Gelenkverletzungen – Orthopäden und Unfallchirurgen haben bei Glatteis-Stürzen alle Hände voll zu tun. Kliniken passen unter großem Aufwand ihre OP-Tages- und Notfallprogramme an und öffnen zusätzliche OP-Säle, damit die Notfallteams den erhöhten Anfall an akuten Verletzungen versorgen können.

„An Glatteis-Tagen operieren wir rund um die Uhr. Bei Brüchen an Armen und Beinen können wir schnell und gut helfen. Bei Stürzen auf Kopf, Becken und Hüfte können Verletzungen auch lebensbedrohlich werden“, sagt Prof. Dr. Ulrich Stöckle, stellvertretender Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU). Daher rät die DGOU mit der richtigen Sturztechnik kritische Körperteile wie den Kopf zu schützen. Dabei soll die Sturzenergie teilweise auf Körperteile wie die Hände umgeleitet werden. Einer der Tipps heißt daher: Bei Glatteis, Hände aus den Taschen.

Worauf es ankommt, um Stürze zu verhindern, erklärt DGOU-Präventionsexperte Dr. Christopher Spering:

„Wir vermeiden den Aufprall auf den Hinterkopf, wenn wir bei Glatteis langsam gehen und den Körperschwerpunkt leicht nach vorn verschieben – rutschen wir aus und kommt es zum Sturz, fallen wir eher nach vorne. Hier können wir uns entweder mit den Händen abfangen oder seitlich abrollen. Beim Sturz auf Glatteis ist es entscheidend, den Körper bewusst zu entspannen, die Energie des Aufpralls über eine größere Fläche zu verteilen und kritische Bereiche wie den Kopf zu schützen. Das muss eigentlich von Kindheit an trainiert werden, damit im Notfall die Reflexe richtig einsetzen. Daher rate ich Eltern, schon mit ihren Kindern über Sturzrisiken zu sprechen und die Technik zu trainieren. Man muss sich das vorstellen wie bei einem Fußballspieler: Sie lernen, wie sie sich seitlich oder über die Schulter abrollen können, um die Aufprallenergie zu verteilen. Kinder und Erwachsene können das beispielsweise auf einem Trampolin üben. Es geht darum, ein Bewusstsein dafür zu schaffen.“

Ein Sturz auf den Kopf oder die Hüfte kann gerade für ältere Menschen oder bei Einnahme von Blutverdünnern sehr gefährlich werden – es drohen schwere Verletzungen wie Blutungen im Gehirn, ein Schädel-Hirn-Trauma oder ein Oberschenkelbruch. Daten aus dem TraumaRegister DGU® zeigen, dass die Zahl der Schwerverletzten durch Stürze bei den über 70-Jährigen in den Wintermonaten stark steigt. Experten sehen hierbei einen unmittelbaren Zusammenhang zu den jährlichen Glatteisunfällen. Dr. Christopher Spering, Leiter der DGOU-Sektion Prävention, erklärt: „Ältere Menschen sind aufgrund ihrer geschwächten Knochensubstanz viel gefährdeter. Bei einem Sturz kommt es daher schnell zu einem Bruch von großen und sonst stabilen Knochen wie der Hüfte. Eine Hüftprothese ist dann nötig, um die Mobilität zu erhalten. Durch die Operation werden die älteren Menschen jedoch in erheblichem Umfang belastet.“

Bei einem Massenanfall von Verletzungen durch Glatteis hilft das TraumaNetzwerk DGU®
Beim Auftreten von Glatteis in der Fläche kann es innerhalb weniger Stunden zu einem erhöhten Aufkommen von Patienten mit operationspflichtigen Knochen- und Gelenkverletzungen kommen. In der Regel können die Versorgungskapazitäten einzelner Krankenhäuser diese Fälle bewältigen, jedoch ist eine Überlastung nicht ausgeschlossen. Das TraumaNetzwerk der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) ist so organisiert, dass es auch bei außergewöhnlichen Belastungen, wie einem möglichen Massenanfall von Verletzten (MANV), effizient funktioniert. „Hier greift unsere Netzwerkstruktur mit einer etablierten und eingeübten Triagierung der Verletzten“, sagt DGOU-Generalsekretär Prof. Dr. Dietmar Pennig. Schwerverletzte werden in hochspezialisierten Traumazentren behandelt, die auf komplexe Fälle vorbereitet sind. Patienten mit leichteren Verletzungen können in Traumazentren mit freier Kapazität verlegt werden. Diese strukturierte Verteilung gewährleistet, dass alle Patienten zeitnah und angemessen versorgt werden können. „So können wir flexibel auf die punktuelle Masseneinlieferung in die Krankenhäuser reagieren. Die Zusammenarbeit im TraumaNetzwerk DGU® funktioniert in der Regelsituation und beim Massenanfall“, erklärt Pennig. Aktuell sind über 650 zertifizierte TraumaZentren in 52 regionalen TraumaNetzwerken bundesweit zusammengeschlossen.

Damit Fußgänger auf spiegelglattem Untergrund sicherer unterwegs sind, geben Orthopäden und Unfallchirurgen weitere Tipps:

• Vorbeugend langsam zu gehen: Der Pinguin macht es vor. Beim Pinguin-Gang wird der Körperschwerpunkt über dem vorderen, also dem auftretenden Bein ausgerichtet. Man bewegt sich äußerst langsam und schiebt sich mit kleinen Schritten auf ganzer Sohle über den Boden. Die leicht nach vorn geneigte Körperhaltung sorgt so für mehr Stabilität. Damit sinkt die Gefahr, auf spiegelglattem Untergrund das Gleichgewicht zu verlieren und zu stürzen. Sollte es doch zu einem Sturz kommen, kann durch die leicht nach vorn gebeugte Haltung reflexartiger nach vorne gefallen und abgerollt werden. • Halt suchen: Mit einer Person eingehakt gehen oder sich an der Häuserwand oder einem Geländer entlang tasten. • Im Winter nur Schuhe mit Profil tragen: Wer im Arbeitsleben elegante Schuhe tragen muss, sollte auf diese erst im Büro wechseln. • Schuh-Spikes tragen: Durch die Nutzung von Spikes lässt sich auch normales Schuhwerk wintertauglich machen. Die Spikes, auch Anti-Rutsch-Sohle bezeichnet, lassen sich schnell und unkompliziert am Schuh befestigen und schützen so vor dem Ausrutschen. • Eis-Pickel für Krücken und Gehstöcke: Sie sind leicht montierbar und können bei Nichtgebrauch hochgeklappt werden. • Fahrrad stehen lassen: Das Fahrrad sollte im Winter keine Saison haben. Da das Rad keine Winterreifen besitzt, rutschen die Räder beim Bremsen auf Schnee und bei Glätte schnell zur Seite weg – eine hohe Unfallgefahr. • Für gangunsichere ältere Menschen: Keine unnötigen Gefahren eingehen und bei Glätte möglichst zu Hause bleiben.

Energy-Drinks

Zwei Drittel der Jugendlichen in der EU konsumieren Energy-Drinks. Der süße Geschmack und ein gezieltes Marketing machen die Getränke in dieser Altersgruppe besonders beliebt. Viele Ärzte und Ernährungsexperten sehen die Entwicklung mit Sorge. Neben dem hohen Zuckergehalt gilt vor allem das enthaltene Koffein als bedenklich. Aktuelle Studien, etwa zu den Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System der jungen Konsumenten, stützen die Bedenken.

Dr. Felix S. Oberhoffer von der Abteilung Kinderkardiologie und Pädiatrische Intensivmedizin am LMU Klinikum München beschäftigt sich seit Jahren mit der Materie, hat gemeinsam mit Kollegen eine von der Deutschen Herzstiftung unterstützte Studie dazu unternommen und war an internationalen Forschungsprojekten beteiligt.

Der Blutdruck steigt schon nach einem Energy-Drink messbar an Seine EDUCATE-Studie („Energy-Drinks: Unexplored Cardiovascular Alterations in TEens and TwEens“) (1) ergab: Bei gesunden Jugendlichen steigt schon nach dem Konsum einer gewichtsadaptierten Menge eines Energy Drinks (= knapp 100 ml Energy Drink pro 10 kg Körpergewicht) zeitweise der Blutdruck an und der Herzrhythmus kann sich verändern. Aufgrund der Studienergebnisse lautet Dr. Oberhoffers persönlicher Rat: „Kindern und Jugendlichen sollte vom Konsum von Energy Drinks abgeraten werden, insbesondere dann, wenn ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko besteht, etwa eine abgeheilte Herzmuskelentzündung, ein korrigierter angeborener Herzfehler, Bluthochdruck, Diabetes oder Übergewicht vorliegen, oder beispielsweise ein ADS-Medikament genommen wird.“ Weitere Infos unter https://herzstiftung.de/risiko-energy-drinks

Herzspezialist: „Die Dosis macht das Gift!“ Außerdem sollten die jungen Konsumenten über die Gesundheitsrisiken und den verantwortungsbewussten Umgang mit den Getränken besser aufgeklärt werden. Als Beispiele nennt Dr. Oberhoffer: „Nur mäßigen Konsum, nicht gleichzeitig mit Alkohol und nicht vor oder während sportlicher Betätigung.“

Auch Prof. Dr. KR Julian Chun, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Herzstiftung und Kardiologe am Cardioangiologischen Centrum Bethanien (CCB), Frankfurt am Main, spricht sich für mehr Aufklärung der jungen Menschen aus. Stress und exzessive körperliche Aktivität könnten negative gesundheitliche Auswirkungen der Drinks verstärken, warnt er. Es gelte wie häufig im Leben: „Die Dosis macht das Gift!“

Zwei Dosen eines Energy-Drinks sind für Teenager oft schon über dem Limit Doch ab welcher Dosis besteht Gefahr? Eine 250-ml-Dose eines Energy Drinks enthält im Schnitt etwa 80 mg Koffein. Dies ist etwa dreimal so viel, wie in der gleichen Menge der meisten normalen Cola-Getränke enthalten ist. Bei Kindern und Jugendlichen sollte jedoch der Konsum von maximal 3 mg Koffein pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag nicht überschritten werden, so die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA). Für die Praxis heißt das: Schon mit einem halben Liter eines Energy-Drinks liegt ein Teenager mit 50 kg Körpergewicht über diesem Limit. Viele Kinder und Jugendliche konsumieren im Alltag deutlich mehr der Süßgetränke.

Folgen können neben Herzrasen, Schlaflosigkeit oder Magen-Darm-Beschwerden auch die in der EDUCATE-Studie nachgewiesenen Blutdruck-Erhöhungen und Veränderungen des Herzrhythmus sein. „Möglicherweise verstärken weitere Inhaltsstoffe der Energy-Drinks wie Guarana oder Taurin die ungünstigen Wirkungen sogar noch“, warnt der Kardiologe und Chefarzt für Kardiologie Prof. Chun. Neue Studiendaten lassen diesen Schluss zu.

Konsum mit vorgeschädigten Herzen: Tragischer Todesfall gab Anstoß für die Studien Gefährlich kann dies vor allem bei einem vorgeschädigten Herzen sein. Dies schließt der Klinikarzt Dr. Oberhoffer aus einem tragischen Fall vor einigen Jahren. Eine 16-jährige Schülerin kollabierte im Unterricht aufgrund einer Herzrhythmusstörung. Sie hatte keinen Puls mehr, konnte zunächst reanimiert werden, starb aber einige Tage später in der Klinik (1).

Es stellte sich heraus, dass sie unbemerkt eine Herzmuskelentzündung (Myokarditis) durchgemacht hatte. Ihr Herz war dadurch vorgeschädigt. In den drei Tagen vor dem Zusammenbruch hatte die Schülerin auf eine Prüfung gelernt und ein Referat vorbereitet, sehr wenig geschlafen und große Mengen an Energy-Drinks konsumiert.

Das Mädchen war an Dr. Oberhoffers Abteilung am LMU Klinikum München, behandelt worden. Er fragt sich seitdem: Was hat der exzessive Konsum der Energy-Drinks zu dem tragischen Ausgang beigetragen? Wahrscheinlich habe die Herzmuskelentzündung den entscheidenden Anteil gehabt, sagt Dr. Oberhoffer: „Bereits die Myokarditis allein ist mit einem erhöhten Risiko für schwerwiegende Rhythmusstörungen assoziiert.“ Doch er ist auch überzeugt: „Dieses Risiko wird potenziell durch den simultanen Konsum größerer Mengen von Energy-Drinks weiter verstärkt!“

Besonders gefährlich: Exzessiver Konsum in Verbindung mit Alkohol, Sport, Stress Der tragische Todesfall war ein Anlass für ihn, die Auswirkungen der koffeinhaltigen Süßgetränke auf das Herz-Kreislaufsystem von Jugendlichen in eingehenderen Studien wie EDUCATE zu prüfen. Eine internationale Literaturrecherche (2), an der er ebenfalls beteiligt war, bestätigt, dass vor allem der exzessive Konsum von Energy-Drinks in Verbindung mit Triggerfaktoren (Sport, Alkohol, Stress) und Vorerkrankungen das Herz, aber auch andere Organe wie Niere und Gehirn von Jugendlichen gefährden kann.

Verkaufsverbot von Energy-Drinks an Minderjährige? Verschiedene Ärzte und Organisationen sprechen sich aufgrund der aktuellen Daten für eine Altersgrenze für den Kauf von Energy-Drinks aus. Ein Verkaufsverbot für Energy-Drinks an Minderjährige gibt es z.B. in Litauen und Lettland. Dr. Oberhoffer befürwortet dies auch bei uns. Denn, so argumentiert er, die EDUCATE-Studie zeige, dass bereits die als „unbedenklich“ betrachtete Dosis an Koffein in dieser Altersgruppe sich ungünstig auf das Herz-Kreislauf-System auswirke.

Bei einem öffentlichen Fachgespräch des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft (3) erhielt Oberhoffer Unterstützung von Prof. Dr. Nikolaus Haas, Klinikdirektor der Abteilung Kinderkardiologie und Pädiatrische Intensivmedizin an der LMU München. Und auch die Verbraucherzentralen in Deutschland fordern schon länger ein Verkaufsverbot an Minderjährige von Getränken, die mehr als 150 mg Koffein pro Liter enthalten.

Nach Ansicht anderer Experten rechtfertigen die bisherigen Erkenntnisse jedoch einen solchen Schritt bei uns (noch) nicht (4). Zurzeit sind in Deutschland in einem Erfrischungsgetränk 320 mg Koffein pro Liter erlaubt – dieses Limit schöpfen die Hersteller der Energy-Drinks in der Regel voll aus. Doch ab 150 mg Koffein pro Liter ist ein Warnhinweis Pflicht, dass das Getränk für Kinder sowie schwangere und stillende Frauen nicht geeignet ist.

Auch Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt vor Gesundheitsrisiken Im Übrigen hat auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) bereits vor Gesundheitsrisiken für Herz und Kreislauf von Kindern durch den übermäßigen Konsum von Energy-Drinks gewarnt (5). Für „gesunde Erwachsene“ bestehe allerdings nach Studienlage bei einem moderaten Konsum innerhalb der EFSA-Grenzwerte (200 mg Koffein als Einzeldosis, bis zu 400 mg/Tag) „kein gesundheitliches Risiko“, so das BfR.

Service Zusätzliche Infos über aktuelle Studien und Empfehlungen zu Energy-Drinks finden Sie in verschiedenen Beiträgen auf der Herzstiftungs-Website: /risiko-energy-drinks

Starten Sie rauchfrei ins neue Jahr

„Mit dem Rauchen aufhören“ – das steht für viele Menschen weit oben auf der Liste der guten Vorsätze zum Jahreswechsel. Aus gutem Grund: Ein Rauchstopp schenkt Lebensjahre – und das in jedem Alter. Wer mit dem Rauchen aufhört, verringert sein Risiko für Krebserkrankungen, Schlaganfälle und COPD, wird fitter, kann ohne Husten durchatmen und spart dazu noch viel Geld. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hilft Ihnen auf dem Weg in ein rauchfreies Leben und unterstützt Sie mit Tipps und Informationen:

  • Rauchmuster erkennen und neue Rituale entwickeln
Die meisten Rauchgewohnheiten sind mit bestimmten Orten, Situationen und Stimmungen verknüpft. Zur Vorbereitung auf den Rauchstopp sollten Sie sich deshalb mit Ihren Rauchmustern beschäftigen und passende Alternativen zur Zigarette finden. Wie wäre es zum Beispiel mit einem kleinen abendlichen Spaziergang statt der Feierabend-Zigarette?
 
  • Zigaretten und Rauchutensilien verschwinden lassen
Nach dem Motto „Aus den Augen, aus dem Sinn“ sollten Sie möglichst alle Tabakprodukte, Aschenbecher und Feuerzeuge loswerden – noch vor dem Rauchstopp.
 
  • Ablenkungen finden
Machen Sie eine Liste von Dingen, die Sie erfolgreich von den Gedanken an eine Zigarette ablenken und planen Sie diese in Ihren Alltag ein. Besonders gut eignen sich Aktivitäten an Orten, an denen nicht geraucht werden darf, zum Beispiel Museum oder Kino. Bringen Sie mehr Bewegung in Ihr Leben – denn Bewegung hebt die Stimmung und kann Entzugserscheinungen vorbeugen.
 
  • Gesunde Snacks bereithalten
Halten Sie gesunde Snacks wie Obst oder Nüsse griffbereit, um das Verlangen nach einer Zigarette zu überbrücken.



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